In Linguistik in 60 Sekunden (OER) werden auf direktem Wege Fragen beantwortet, die in Einführungen in die Sprachwissenschaft und den ersten freien Seminaren im Bachelor-Studium immer wieder gestellt werden — Linguistik in 60 Sekunden ist, wenn man so will, eine videogestützte FAQ (in 720p) zur Unterstützung der Lehre.
Was bezwecken wir mit dem Format Linguistik in 60 Sekunden?
Wir sind bestrebt, Fragen von Studierenden im Bachelorstudium kurz und knapp zu beantworten, ohne dabei alle Dimensionen einer Frage mit einem Verweis auf die aktuelle Forschungsliteratur ausleuchten zu können oder zu wollen. Die gestellten Fragen sind zum Teil sehr spezifisch und haben ganz unterschiedliche Voraussetzungen. Die Antworten sollen praktische Hilfestellung bieten, die einzelnen Folgen des Screencasts der eigenständigen Wiederholung und Festigung von Wissen dienen.
Das Format der 60 Sekunden resultiert schließlich auch aus Beobachtungen und Auswertungen des Nutzungsverhaltens von anderen Screencasts, die speziell für andere Lehrveranstaltungen vorbereitet werden. Aus der Auswertung der Nutzungsstatistiken wissen wir, dass man mit einer mittleren Verweildauer von bis zu zehn Minuten rechnen kann — alles, was bis dahin noch nicht gesagt wurde, geht möglicherweise verloren. Wir versuchen mit dem Angebot, auch diesen Aspekt zu berücksichtigen.
Wem nützt dieses Angebot?
Adressaten sind Studierende des Bachelor-Studiums im Bereich der Sprachwissenschaft. Zunächst haben wir den Screencast gezielt in die Lehrveranstaltungen an der CAU zu Kiel eingebunden, aber von vornherein waren auch viele andere Anwendungsbereiche denkbar und wünschenswert. Ab dem Winter 2018 wird das Projekt an der TU Dresden in einer zweiten Runde wieder gestartet. Im Mittelpunkt stehen dann Beiträge von Studierenden.
Wer ist an dem Projekt beteiligt?
Am Projekt beteiligt waren zunächst Patrick Beuge, Anja Bowitzky, Alexander Lasch und Karen Lehmann am Germanistischen Seminar der CAU zu Kiel – wir haben gemeinsam im Bereich der germanistischen Sprachwissenschaft gearbeitet und deckten mit unseren Lehrangeboten Veranstaltungen im Bachelor-Studium vom ersten bis zum dritten Studienjahr ab. Im Winter 2018 wird das Projekt nach einer Pause von zwei Jahren an der TU Dresden fortgesetzt.
Wo geht die Reise hin?
Das Angebot wird kontinuierlich erweitert (YT-Playlist). Ab dem Wintersemester 2014/2015 wurden erstmals Studierendenscreencasts in das Angebot integriert. Ab dem Winter 2018 wird es unter neuen Bedigungen an der TU Dresden neu aufgesetzt mit einer Reihe von (noch nicht spruchreifen) Ideen.
Warum OER (Open Educational Resource)?
Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung und Lehre sollen frei verfügbar und transparent sein.
Warum Youtube?
Im Gegensatz zu geschlossenen Systemen bieten Plattformen wie Youtube die Möglichkeit, prinzipiell von jedem erreichbar zu sein, der über die technischen Möglichkeiten eines Internetzugangs und eines internetfähigen Arbeitsgeräts verfügt. Auch diese Entscheidung resultiert direkt aus dem Gedanken, einen Screencast als Open Educational Resource (OER) anzubieten. Hier geht es zur kompletten Playlist.
2. Dezember 2013
Diachrone Beschreibung der dt. Sprache, Lehre, Material, [2013] WiSe, [2014] WiSe