Grammatische Konstruktionen als Basis narrativer Routinen. 25. Germanistentag zum Rahmenthema „Erzählen”. Bayreuth, 27.09.2016.
Im Mittelpunkt des Vortrags wird exemplarisch die Konstruktion der ASKRIPTION mit aussehen stehen, welche – überraschend – zum Repertoire sprachlicher Mittel gehört, die für Erzählungen etabliert sind. Es handelt sich dabei um ein konventionalisiertes Form-Bedeutungspaar, eine Konstruktion, die im Spannungsfeld zwischen Modalität und Nonagentivität zu verorten ist. Ich zeige, dass hier ein für narrative Texte präferiertes sprachliches Muster vorliegt, welches sich als Basis sprachlicher Routinen neben anderen Alternativen besonders in Sequenzen des Beschreibens behauptet. Diese sind häufig in Narrationen eingeschoben, um Zustände zu erfassen, Artefakte zu charakterisieren usw. Ich nehme also ein spezifisches Gestaltungsverfahren in den Blick, welches u.a. der Positionierung des Erzählers zur Erzählwelt, erzählten Zeit und Erzählzeit und der Perspektivierung dient.
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28. September 2016
Forschung, Präsentationen, Vorträge