Bereits im Vortrag Konstruktionsgrammatik und Framesemantik (Dresden, 09.07.2018) hatte ich Überlegungen zu einem semantisch motivierten KONSTRUKTIKON des Deutschen zunächst nur bis zur Grenze der Periphrase konkret und publik gemacht, die an Lasch 2016 anschließen, aber bisher weder ausgearbeitet waren, noch präsentiert worden sind. Sie stehen in enger Verbindung zu den Arbeiten, die in Düsseldorf den Mittelpunkt des Projektes German Constructicon des Teams um Alexander Ziem bilden, legen aber den Fokus zunächst auf die Perspektivität grammatischer Konstruktionen. Das Konstruktikon ist nun auch erweitert um Konstruktionen der Konnexion, die mehrere satzwertige Einheiten, Propositionen, einbetten, an denen z.B. in Düsseldorf, Dresden und Greifswald gearbeitet wird.
Mit der Veröffentlichung eines Preprints zur konstruktionsgrammatischen Analyse von Negationen (Kein Reicher war nicht dabei. Konstruktionen der Negation als Herausforderung für die Konstruktionsgrammatik) und der Vorbereitung eines Artikels zu TEMPORALITÄT, PERFEKTIVITÄT und FAKTIZITÄT möchte ich an dieser Stelle über die fortlaufende Modellierung des KONSTRUKTIKONS informieren, das wir in Dresden gemeinsam mit Marlene Rummel und Felix Klotz diskutieren.
Verlinkt wird deshalb in diesem Beitrag zum einen die jeweils aktuelle Variante (Stand: 16.08.2018) eines Strukturschemas dieses KONSTRUKTIKONS:
Zum anderen wird die erläuternde Präsentation (*.pdf) mit ausgewählten Beispielen aktualisiert:
Auf beide Inhalte kann verlinkt werden unter der Angabe des folgenden Blogbeitrags: https://gls-dresden.de/semantisches-motiviertes-konstruktikon/ (Permalink). Sie stehen unter der Lizenz CC BY-SA 4.0.
22. September 2018
Forschung, Projekte